Bücher

Nikolaus Betscher, hrsg. Alfred Rude / Walther Puza

Die Oberschwäbische Klostermusik geriet nach der Säkularisation ab 1803 zunehmend in Vergessenheit. Klöster wurden aufgehoben, der Besitz in staatliche Gewalt überführt, die einst blühende Klosterkultur zu großen Teilen vernichtet. Seit den 1980-er Jahren gelangte insbesondere die Musik des Prämonstratenserabtes Nikolaus Betscher durch CD- Produktionen und Aufführungen wieder ins Bewusstsein. Universitätsmusikdirektor Prof. Dr. Alexander Sumski ist es zu verdanken, dass dieser Klosterschatz wieder zum Klingen gebracht wurde. Alfred Rude hat zusammen mit Wather Puza, dem Berkheimer Bürgermeister und Vorsitzenden der Nikolaus Betscher-Gesellschaft Walther Puza, diesen Band vorgelegt. Er vereint Beiträge aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Leben und das Werk Nikolaus Betschers und spiegelt mit den Werken des Künstlers Hermann Weber vormalige Kultur in die Jetztzeit. 26,50 €

Karlheinz Heiss: Schwarze Pädagogik

Missbrauch hat viele Gesichter. Was derzeit die Katholische Kirche erlebt, ist die Reaktion auf viele Jahrzehnte des direkten und versteckten Missbrauchs ihrer Gläubigen und Schutzbefohlenen. Karlheinz Heiss legt in seinem zweiten Buch über Missbrauch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart den Fokus auf die Gewalterfahrungen in bischöflichen Knabenseminaren und Knabenkonvikten. Sie galten Jahrzehnte als Kaderschmiede für den künftigen Priesternachwuchs. Die pädagogischen Mittel, die ihn gelenkig und gefügig machen sollten, waren Disziplinierungen, aber auch Diskriminierungen aller Art. Erstaunlich, was aus den Präfekten dieser Einrichtungen geworden ist. Durchweg sind alle in Spitzenpositionen innerhalb der Diözese aufgestiegen. Selbst innerhalb der „Kommission sexueller Missbrauch“ sind ehemalige Mitarbeiter der Konvikte und Seminare tätig geworden. Mitten in die Endredaktion des Buches hat der Bischof von Rottenburg-Stuttgart eine „Aufarbeitungskommission“ eingesetzt. Er konnte seine Gedanken über die neue Kommission einfließen lassen. „Unseriös“ nennt Heiss die Auswahl der Mitgliederund die Zuordnung von Kompetenzen. Ein „Blendspiel“ sei das wiederum, ein weiterer Missbrauch. Seine Forderung: Einrichtung einer Wahrheitskommission, die ohnebischöfliches Zutun und mit der kompletten Einsicht in das Geheimarchiv arbeiten kann. 15,80 €

Karlheinz Heiss: Nachdenken

Karlheinz Heiss hat kleine Essays zu gesellschaftlichen Themen mit katholischer Relevanz in diesem Buch zusammengestellt. Außerdem ist der Würzburger Appell des Familienbundes der Katholiken abgedruckt. Der Familienbund nimmt zur Problematik des sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche Stellung. „Wir erwarten von den Bischöfen klare Worte, entschiedenes Handeln und vollständige Aufarbeitung sämtlicher Vorwürfe durch unabhängige Kommissionen“. Mehr zur Arbeit des Familienbundes findet sich unter folgenden Webseiten: www.familienbund.org und www.familienbund-drs.de 9,00 €

Karlheinz Heiss: „ein Priester tut so etwas nicht“

Wenn vom Missbrauch in der Katholischen Kirche gesprochen wird, geht fast schon automatisch der Blick nach Köln. Das Erzbistum und insbesondere das Agieren Kardinal Woelkies standen über lange Zeit als Synonym für den verfehlten Versuch, Missbrauch aufzuarbeiten. Auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gab und gibt es beschuldigte und geständige Priester. Viele der Taten wurden in den 50-er und 60-er Jahren verübt, viele der Täter sind inzwischen verstorben. Druckfrisch liegt die erste Arbeit über den Missbrauch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart vor. Der Buchtitel „ein Priester tut so etwas nicht“ über „missbrauchte Katholik:innen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart“ zitiert den Satz, der die ganze Not der Situation ausbreitet: das Tun, das „Nicht- Aussprechbare“ und die unantastbare Stellung der Priester in seiner Gemeinde. Zwei Lebensläufe von Priestern, die in der Diözese Missbrauch begangen haben, werden skizziert. Betroffene kommen zu Wort, es wird das offiziell zugängliche Zahlenmaterial ausgebreitet, die Arbeit der „Kommission sexueller Missbrauch“ beschrieben. Der besondere Augenmerk liegt auf dem Verhalten der Laien und auf dem Umgang der Bistumsleitung mit dem Missbrauch.der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 14,80 €
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Nikolaus Betscher,

hrsg. Alfred Rude /

Walther Puza

Die Oberschwäbische Klostermusik geriet nach der Säkularisation ab 1803 zunehmend in Vergessenheit. Klöster wurden aufgehoben, der Besitz in staatliche Gewalt überführt, die einst blühende Klosterkultur zu großen Teilen vernichtet. Seit den 1980-er Jahren gelangte insbesondere die Musik des Prämonstratenserabtes Nikolaus Betscher durch CD- Produktionen und Aufführungen wieder ins Bewusstsein. Universitätsmusikdirektor Prof. Dr. Alexander Sumski ist es zu verdanken, dass dieser Klosterschatz wieder zum Klingen gebracht wurde. Alfred Rude hat zusammen mit Wather Puza, dem Berkheimer Bürgermeister und Vorsitzenden der Nikolaus Betscher-Gesellschaft Walther Puza, diesen Band vorgelegt. Er vereint Beiträge aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Leben und das Werk Nikolaus Betschers und spiegelt mit den Werken des Künstlers Hermann Weber vormalige Kultur in die Jetztzeit. 26,50 €

Karlheinz Heiss:

Schwarze Pädagogik

Missbrauch hat viele Gesichter. Was derzeit die Katholische Kirche erlebt, ist die Reaktion auf viele Jahrzehnte des direkten und versteckten Missbrauchs ihrer Gläubigen und Schutzbefohlenen. Karlheinz Heiss legt in seinem zweiten Buch über Missbrauch in der Diözese Rottenburg- Stuttgart den Fokus auf die Gewalterfahrungen in bischöflichen Knabenseminaren und Knabenkonvikten. Sie galten Jahrzehnte als Kaderschmiede für den künftigen Priesternachwuchs. Die pädagogischen Mittel, die ihn gelenkig und gefügig machen sollten, waren Disziplinierungen, aber auch Diskriminierungen aller Art. Erstaunlich, was aus den Präfekten dieser Einrichtungen geworden ist. Durchweg sind alle in Spitzenpositionen innerhalb der Diözese aufgestiegen. Selbst innerhalb der „Kommission sexueller Missbrauch“ sind ehemalige Mitarbeiter der Konvikte und Seminare tätig geworden. Mitten in die Endredaktion des Buches hat der Bischof von Rottenburg-Stuttgart eine „Aufarbeitungskommission“ eingesetzt. Er konnte seine Gedanken über die neue Kommission einfließen lassen. „Unseriös“ nennt Heiss die Auswahl der Mitgliederund die Zuordnung von Kompetenzen. Ein „Blendspiel“ sei das wiederum, ein weiterer Missbrauch. Seine Forderung: Einrichtung einer Wahrheitskommission, die ohnebischöfliches Zutun und mit der kompletten Einsicht in das Geheimarchiv arbeiten kann. 15,80 €

Karlheinz Heiss:

Nachdenken

Karlheinz Heiss hat kleine Essays zu gesellschaftlichen Themen mit katholischer Relevanz in diesem Buch zusammengestellt. Außerdem ist der Würzburger Appell des Familienbundes der Katholiken abgedruckt. Der Familienbund nimmt zur Problematik des sexuellen Missbrauchs in der Katholischen Kirche Stellung. „Wir erwarten von den Bischöfen klare Worte, entschiedenes Handeln und vollständige Aufarbeitung sämtlicher Vorwürfe durch unabhängige Kommissionen“. Mehr zur Arbeit des Familienbundes findet sich unter folgenden Webseiten: www.familienbund.org und www.familienbund-drs.de 9,00 €

Karlheinz Heiss: „ein

Priester tut so etwas

nicht“

Wenn vom Missbrauch in der Katholischen Kirche gesprochen wird, geht fast schon automatisch der Blick nach Köln. Das Erzbistum und insbesondere das Agieren Kardinal Woelkies standen über lange Zeit als Synonym für den verfehlten Versuch, Missbrauch aufzuarbeiten. Auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart gab und gibt es beschuldigte und geständige Priester. Viele der Taten wurden in den 50-er und 60-er Jahren verübt, viele der Täter sind inzwischen verstorben. Druckfrisch liegt die erste Arbeit über den Missbrauch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart vor. Der Buchtitel „ein Priester tut so etwas nicht“ über „missbrauchte Katholik:innen in der Diözese Rottenburg- Stuttgart“ zitiert den Satz, der die ganze Not der Situation ausbreitet: das Tun, das „Nicht- Aussprechbare“ und die unantastbare Stellung der Priester in seiner Gemeinde. Zwei Lebensläufe von Priestern, die in der Diözese Missbrauch begangen haben, werden skizziert. Betroffene kommen zu Wort, es wird das offiziell zugängliche Zahlenmaterial ausgebreitet, die Arbeit der „Kommission sexueller Missbrauch“ beschrieben. Der besondere Augenmerk liegt auf dem Verhalten der Laien und auf dem Umgang der Bistumsleitung mit dem Missbrauch.der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 14,80 €
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